Einblick in unsere Kongressvorbereitung:
Wie wir das Kongressthema auswählen
Jeder Heiligenfeld Kongress beginnt mit einer Frage – einer existenziellen, geistigen, manchmal unbequemen Frage an das Leben, an die Zeit, an uns selbst. Diese Frage ist nie zufällig gewählt. Sie entsteht aus dem Zeitgeist – aus dem, was drängt, was berührt, was in der Tiefe bewegt.
Nach dem Kongress „Achtsamkeit“ im Jahr 2019 und den coronabedingt abgesagten Veranstaltungen „Reifung“ (2020) sowie „Die Würde des Lebens“ (2021) stand für uns eine neue Frage im Raum: „Wie wollen wir leben?“ – gefolgt von der noch grundlegenderen: „Was würde es bedeuten, das Leben zu lieben?“ So entstand der erste Kongress nach der Pandemie: „Leben lieben“ (2023) – eine Einladung, das Dasein neu zu betrachten, mit all seinen Brüchen und Schönheiten. Es folgte 2024 das Thema „Offenheit – Chance zwischen den Zeiten“, das Mut zur Veränderung machte. Und 2025 stand der Kongress im Zeichen der inneren Bewegung – mit dem Titel „Seele im Aufbruch“.
Dabei stellten wir uns immer wieder die Fragen:
Was braucht die Welt jetzt? Was brauchen wir als Menschen? Und welche Antworten können wir gemeinsam suchen? Und 2026? Was beschäftigt uns in diesen Jahren des Umbruchs? Was fordert unser Denken, Fühlen und Handeln besonders heraus?
Unsere Antwort lautet:
„Wer sind wir eigentlich? …in Zeiten von…“
Diese Frage erscheint uns als zentral – mitten in der Erfahrung von Klima- und Artenkrise, technologischer Disruption durch KI, globalen Konflikten und seelischer Überforderung.
Was bedeutet Menschsein in solchen Zeiten?
Was heißt es, Mitmensch zu sein, Mitwesen unter Wesen?
Und welche Formen des Miteinanders braucht es – in Unternehmen, Schulen, Familien, Kulturen, Gesellschaften?
Am Kongress 2026 möchten wir uns gemeinsam auf diese Suche begeben – durch Vorträge, Workshops, Besinnungen, Kunst, Musik und echte Begegnungen. Unsere Referentinnen und Referenten greifen die Frage auf – aus Perspektiven der Psychologie, Medizin, Spiritualität, Bildung, Unternehmensführung, Kunst und Kultur. Der offene Zusatz „…in Zeiten von“ gibt Raum für Gegenwartsanalyse und Zukunftsbilder – für Orientierung, Tiefe und Wandlung.
Von Donnerstagabend bis Sonntagmittag findet der Kongress wie gewohnt im prachtvollen Regentenbau in Bad Kissingen statt – ein historischer Ort mit besonderer Atmosphäre. Neben inspirierenden Vorträgen und vertiefenden Workshops wird es wieder die beliebte Speakers Corner, Meditationen, musikalisch inszenierte Gedichte und zwei Großgruppen zu essenziellen Lebensthemen geben. Ein idealer Rahmen um diesem Thema nach dem „Wer sind wir eigentlich?“ zu begegnen.
Mit dabei sind Nikolaus Brantschen (Schweizer Jesuit, Zen-Meister und Mitbegründer des Lassalle-Instituts, Autor), Dr. Johanna L. Degen (Sozialpsychologin, Paartherapeutin, Autorin), Dr. Joachim Galuska (Psychiater, Psychotherapeut und Mitbegründer der Heiligenfeld Kliniken und der Akademie Heiligenfeld, Autor), Sven Steffes-Holländer (Ärztlicher Direktor der Heiligenfeld Kliniken, Chefarzt der Heiligenfeld Klinik Berlin), Prof. Dr. Michael von Brück (Theologe, emeritierte Professor an de LMU, Autor), Nathalie Weidenfeld (Kulturwissenschaftlerin, Autorin).
Da die Programmplanung zum Zeitpunkt dieses Beitrags noch nicht abgeschlossen ist, können wir noch nicht alle Namen und Beiträge nennen. Doch über 50 Referierende und Künstler werden am Kongress mitwirken – mit Tiefgang, Präsenz und Herz. Erste Titel und Informationen finden Sie bereits jetzt auf unserer Internetseite:
Dort können Sie sich informieren, inspirieren lassen – und sich anmelden für ein Kongresserlebnis, das berührt, verbindet, sie mit neuen Impulsen bereichert und inspiriert und einen Raum schafft für genau die Frage, die heute mehr denn je zählt:
Wer sind wir eigentlich – in Zeiten wie diesen?