„Seele im Aufbruch“: Heiligenfeld Kongress 2025 inspiriert mit Tiefgang und Vielfalt

Pressemitteilung           

Bad Kissingen – Vier Tage lang stand beim Heiligenfeld Kongress 2025 die Frage im Mittelpunkt, wie Menschen in Zeiten des Wandels innere Stabilität, Heilung und Orientierung finden können. In Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden mit über 60 Referierenden aus Psychotherapie, Medizin, Wirtschaft, Spiritualität, Kunst und Kultur kamen bis Sonntag rund 800 Teilnehmende zusammen, um neue Perspektiven zu gewinnen.

Das Leitthema wurde aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet: Der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Prof. Dr. Joachim Bauer zum Beispiel stellte die neurobiologischen Grundlagen des Selbst vor und betonte die Rolle sozialer Beziehungen für die seelische Gesundheit: „Das Selbst formt sich bei einem neugeborenen Kind durch die Interaktion mit anderen Menschen. Ein Leben lang bliebt diese Resonanz entscheidend für innere Stabilität.“

Die Philosophin Dr. Nathalie Knapp begeisterte das Publikum mit klaren Worten dazu, wie Spiritualität im 21. Jahrhundert verstanden werden kann – so, dass sich religiöse wie nicht-religiöse Menschen darin wiederfinden. Spiritualität, so Knapp, sei die Verbindung zu den größtmöglichen erfahrbaren Dimensionen: etwa bedingungsloser Liebe, Natur oder dem, was Heisenberg „zentrale Ordnung“ nannte. Jede dieser Erfahrungen reiche über das Ich hinaus und könne ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Spiritualität sei damit eine „Dehnungspraxis“ für Verstand, Herz und Seele.

Wie stark sich das Lebensumfeld auf die psychische Gesundheit auswirkt, zeigte der Psychiater und Stressforscher Prof. Dr. Mazda Adli. Das Leben in einer Stadt erhöhe das Risiko für Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie. „Vor allem der soziale Stress in der Stadt geht unter die Haut – etwa durch Isolation oder die hohe Dichte von Menschen“, erklärte er. Es schade nicht, in der Stadt zu leben, aber es mache empfindlicher gegenüber Stress. Adli zeigte auf, wie Städte gesünder und sozialer gestaltet werden können. Denn: „Öffentliche Räume haben einen Public-Health-Auftrag.“

Neben den Vorträgen bot der Kongress über 40 Workshops – etwa „Intuition und Selbstmitgefühl“ oder „Spiritualität im Business“ – und zahlreiche interaktive Formate, die persönliche Erfahrungen und Austausch ermöglichten. Morgendliche Meditationen, künstlerische Darbietungen und Live-Musik am Abend ergänzten das Programm.

„Der Kongress hat mir eindrucksvoll gezeigt, wie viele Menschen bereit sind, sich den großen Fragen des Lebens zu stellen“, resümierte Anita Schmitt, Leiterin der Akademie Heiligenfeld. „Es braucht Mut, innere Veränderung zuzulassen und neue Wege zu gehen – genau diesen Mut haben wir an diesen Tagen gespürt. Es war ein Raum der Begegnung, der Inspiration und des gemeinsamen Aufbruchs.“

Der nächste Kongress ist für Mai 2026 geplant.

Über die Akademie Heiligenfeld

Die Akademie Heiligenfeld ist bekannt für ihre innovativen und ganzheitlichen Ansätze in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Gesundheit und Spiritualität. Der jährliche Kongress ist eine zentrale Veranstaltung, die Fachleute und Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringt, um aktuelle Themen zu diskutieren und voneinander zu lernen.


Verfasst von Leonie Schickell, Pressereferentin Heiligenfeld Kliniken