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Nov

Das Mentoringprogramm am Heiligenfeld Kongress

Voneinander lernen – Miteinander sein – Besondere Momente erleben – Offenheit

„Unter diesem Motto könnte das Mentoringprogramm des Kongresses stehen“, sagte Anita Schmitt, Leiterin der Akademie Heiligenfeld in Bad Kissingen. Studierende können im Rahmen des Mentoringprogrammes am Kongress teilnehmen und hatten in den vergangenen Jahren mit ihrer/ihrem persönlich zugeteilten Mentorin oder Mentor eine besondere Zeit auf dem großen Heiligenfeld Kongress in Bad Kissingen.

Das Mentoringprogramm wurde von einer Studierendengruppe der FH Würzburg-Schweinfurt im Rahmen eines Projektseminars unter Leitung ihrer Lehrbeauftragten Anita Schmitt im Jahr 2014 konzipiert und jedes Jahr mit durchschnittlich 15 Studierenden und 15 Kongressteilnehmenden erfolgreich durchgeführt. Die Studentinnen und Studenten waren im Alter von 20 bis 52 Jahren und die Mentoren und Mentorinnen zwischen 30 und 70 Jahren.

Im Vorfeld des Kongresses schrieb die Akademie Heiligenfeld in verschiedenen Medien die Teilnahme an dem Veranstaltungsteil aus. Vorteile für die Mentees sind neben der Teilnahme an interessanten Vorträgen, Workshops und am Rahmenprogramm, das Knüpfen von Kontakten mit Führungskräften, der Aufbau einer Partnerschaft zwischen Mentor/in und Student/in, das generationsübergreifende Zusammentreffen von Mentor/in und Mentee und der ganzen Gruppe des Mentoringprogrammes, der Interessen- und Informationsaustausch. Die Mentor/innen sind Teilnehmende des Kongresses, die sich freiwillig als Mentor/innen bei der Akademie melden. Die Mentor/innen lassen sich auf die Begegnung mit jungen Menschen ein, lernen voneinander und gehen miteinander ein Stück des Weges. „Das kann am Kongress sein, aber auch darüber hinaus“, sagt Anita Schmitt. Für die Mentorinnen und Mentoren bieten sich auch einige Vorteile, wie zum Beispiel die Reflektion des eigenen Karriereweges, das Gewinnen von neuen Impulsen für die eigene Arbeit, die Weiterentwicklung sozialer und kommunikativer Kompetenzen, die Erweiterung des eigenen Netzwerkes und die Förderung von jungen Menschen. Nach Bewerbungsschluss, der meist Ende März vor dem Kongress liegt, nimmt Anita Schmitt eine Zuteilung der Paare passend zum Profil vor. „Die Mentor/innen und Mentees erfahren erst am Kongress in der Eröffnungsveranstaltung wer mit wem den Kongress durchläuft, um sich im hier und jetzt auf den anderen einzulassen und sich ihm voll und ganz zuzuwenden“, gibt Anita Schmitt Auskunft. Die Begegnungen zwischen Mentor/innen und Studierenden werden moderiert. Im nächsten Jahr begleiteten Johanna Schmitt und Tobias Stute die beiden Gruppen. Die beiden haben selbst schon das Mentoringprogramm in den letzten Jahren durchlaufen und Tobias Stute bereits auch begleitet. Die beiden erteilen wieder eine kleine Arbeitsaufgabe, die das Mentor/innen-Mentee-Paar in der Zeit von Donnerstag bis Samstagabend bearbeiten darf. „Nur das Kennenlernen und die Reflexionsphase sind vorgegebene Termine“, gibt Tobias Stute Auskunft zum Ablauf während des Kongresses. „Wir möchten, dass sich die Teilnehmenden am Mentoringprogramm nach ihrem Rhythmus und Bedürfnissen treffen können und das „Gemeinsame“ miteinander gestalten“, ergänzt Johanna Schmitt.

Einige Stimmen aus den vergangenen Jahren

Die Mentorin Heidemarie Langer war gerne Mentorin und sagt: „Die Begegnungen mit den zugedachten Mentee waren kostbar. Ich konnte von meiner Mentee und ihren Wahrnehmungen lernen und sie zu anderer Zeit in ihren Berufswünschen und Träumen ein wenig begleiten. Welch lebendige Transgeneration-Erfahrung!“. Natalie Sat ergänzt als Mentorin: „Der Perspektivenwechsel von Mentee zur Mentorin, von Teilnehmerin zur Referentin war spannend und Horizont erweiternd. Danke für diese wunderbare Gelegenheit. Ich kann mir gut vorstellen, auch im kommenden Jahr wieder als Mentorin dabei zu sein, denn das Mentoringprogramm öffnet den Raum für Begegnungen auf Augenhöhe zwischen den Generationen. In wertschätzender und offener Weise werden Bande geknüpft, ohne überhaupt erst eine Hürde entstehen zu lassen. Dass daraus besondere Momente erwachsen, geschieht beinahe wie von selbst.“

Die Studierenden waren insgesamt von der gesamten Idee begeistert und erstaunt über die intuitiv richtige Zuordnung der Paare, die bereichernden Vorträge und Workshops, das Miteinander und die Verbundenheit in Freiheit, sowie dem wertschätzenden, offenen, ja liebevollen gemeinsamen Umgang. Die Medizinstudentin Eva Tjaden-Neetz sagte: „Es war ein sehr interessanter und anregender Austausch, der hoffentlich auch noch weitergehen wird. Die Vorträge, Workshops und das ganze Angebot rundherum sind sehr reichhaltig und gehaltvoll. Aber wenn man allein zu dem Kongress kommt, ist es gerade besonders wichtig, auch danach Austauschpartner zu dem Erlebten zu haben!“.

Auch im nächsten Jahr bietet die Akademie Heiligenfeld das Mentoringprogramm am Kongress an. Der Kongress findet vom 06. bis 09. Juni 2024 zum Thema „Offenheit – Chance zwischen den Zeiten“ statt. Eine Bewerbung ist ab jetzt möglich.

Dieser Blogbeitrag wurde von der Akademieleitung Anita Schmitt verfasst.